Kommunikations-Trends 2018: Von Big Data zum Soundscaping

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Big Data, Artificial Intelligence und intelligente Bürolösungen – Trends, die auch in Sachen Kommunikation und Arbeitsentwicklung das neue Jahr prägen werden. Wir hatten die Gelegenheit mit Joe Burton, CEO bei Plantronics, darüber zu sprechen, welche Entwicklungen er im eigenen Haus sieht und wie das Angebot des Audiospezialisten anderen Unternehmen helfen kann.

1. Big Data

Big Data: Das Erheben, aber auch Managen, großer Datenmengen kann Wettbewerbsvorteile bringen. Foto: Lorenzo Cagfaro/Pexels

Unternehmen sind auf valide Daten angewiesen, um Trends aufzudecken und Probleme zu erkennen, bevor sie entstehen. Dabei ist es in einer hochvernetzten Welt heute so einfach wie nie zuvor, Daten zu sammeln und damit fundierte Prognosen zu treffen. Eine entscheidende Rolle kommt dabei einem durchdachten Datenbankmodell zu, um in der Masse der gesammelten Informationen den Durchblick zu behalten. Unternehmen, die hier über eine gute Infrastruktur verfügen, werden in Zukunft einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil haben. Das fängt bereits bei der Verwaltung von Kommunikationsmitteln im eigenen Unternehmen an.

„Plantronics zum Beispiel verfügt über intelligente Kommunikationsgeräte und eine webbasierte Software, die IT-Managern wertvolle Informationen liefert, die bisher unerreichbar waren oder deren Datengewinnung viele Arbeitsstunden in Anspruch genommen hätte“, so Burton. „Und das ist nur die Spitze des Eisbergs dessen, was möglich ist. Wir freuen uns darauf, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Datengewinnungs-Strategie 2018 weiter voranzutreiben.“ Denn durch einen intelligenten Einsatz technischer Möglichkeiten könnten Unternehmen Zeit und somit Kosten sparen und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt verbessern.

2. Künstliche Intelligenz

Mensch oder Maschine? Die Kommunikation der Zukunft wird mit beiden stattfinden. Foto: Geralt/Pixabay

Daten spielen auch für die Künstliche Intelligenz (KI) eine wichtige Rolle, da sie quasi als Futter der KI-Systeme dienen. Auch wenn intelligente Systeme wie Chatbots, Onlineübersetzer oder Gesichtserkennung längst Einzug in unseren Alltag erhalten haben, gehört KI im Jahr 2018 zu den großen Trendthemen: „Automatisierung, Bots und KI haben einen tiefgreifenden Einfluss auf nahezu jeden Geschäftsprozess, einschließlich der Kommunikation“ führt Joe Burton dazu aus. Vor allem intelligente Sprachassistenten werde in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. „Die heutige Technologie bietet viele Möglichkeiten, um schnell mit Kunden und Geschäftspartnern in Kontakt zu treten“, so Burton.

Solche Sprachassistenten werden daher nicht nur im privaten Gebrauch immer beliebter, sondern auch im Berufsleben. Gerade für Menschen, die mobil arbeiten, bringt intelligente Software wie Siri oder Cortana viele Vorteile mit sich. So können auch unterwegs über Sprachbefehle Termine oder Erinnerungen erstellt oder Kontakte im Telefonbuch angerufen werden. Deshalb sei es essenziell, Kommunikationsmittel zu benutzen, die mit den gängigen Anwendungen kompatibel sind. Headsets wie das Voyager 5200 UC können beispielsweise mit nur einem Tastendruck persönliche Sprachassistenten auf dem Handy, Tablet oder Laptop aktivieren.

Burton ist dennoch überzeugt davon, dass die menschliche Stimme auch künftig die beliebteste Form der Interaktion bleibt, sei es im Tagesgeschäft oder im Kundenservice. „Insbesondere bei sensiblen Themen ziehen es viele Menschen vor, diese mündlich zu besprechen, denn die Stimme ist ein, wenn nicht sogar das natürlichste und intuitivste Kommunikationsmittel.“ Er möchte mit seinem Unternehmen daher Lösungen schaffen, „die für jeden Kunden ein erstklassiges Akustik- und Spracherlebnis bieten – unabhängig davon, ob es sich um ein Mensch-zu-Mensch- oder ein Mensch-zu-Maschine-System handelt.“

3. Unified Communications

Immer in Verbindung bleiben, egal wo man arbeitet – UC-Lösungen machen es möglich. Foto: Plantronics

Für den Plantronics-Chef könnte 2018 zudem das Jahr der Unified Communications (UC) werden: „Die Akzeptanz von UC nimmt zu, da Unternehmen immer häufiger einen Aha-Effekt erleben, wenn sie erkennen, wie wirkungsvoll UC sein kann.“ Das Versprechen, mobile Kollaboration und die Zusammenarbeit über den Globus verstreuter Teams durch UC zu vereinfachen, existiere zwar seit mindestens zehn Jahren, „die Kombination aus Cloud-Lösungen, IT-Abteilungen, die sich mit der Technologie zunehmend wohl fühlen, und der Produktreife auf UC-Anbieterseite“ habe aber mittlerweile zu der richtigen Formel geführt, die sowohl das Interesse von Unternehmen an UC anheize als auch die Akzeptanz erhöhe.

4. Arbeitsumfeld

Habitat Soundscaping
Habitat Soundscaping: Natürliche Geräusche, insbesondere die von Wasser, verbessern kognitive Funktionen. Foto: Plantronics

Schon seit längerem ist das traditionelle Arbeitsumfeld im Wandel. Remote Work und flexible Arbeitsstrukturen gehören bereits zum Alltag. Zudem prägen offene Büroräume das Bild moderner Unternehmen. Damit können zwar Kosten gespart werden, doch sind solche Großraumbüros oft mit Lärm verbunden. Und auch beim mobilen Arbeiten im Café oder unterwegs sind Ablenkungen nicht zu verhindern. Headsets mit Active-Noise-Cancelling können hier Abhilfe schaffen und werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, egal ob im Coworking Space, auf dem Weg zum Kundentermin oder im offenen Büro.

Headsets sind jedoch nicht die einzige Maßnahme gegen Lärm am Arbeitsplatz. Schallabsorber an den Wänden sind eine weitere Möglichkeit, genau wie die Verbannung von Lärmquellen, etwa dem Drucker, aus den Arbeitsbereichen. Für Joe Burton besteht darüber hinaus ein wichtiger Trend darin, intelligente Lösungen für Büros anzubieten, die separat oder gemeinsam genutzt werden können. Zu Letzteren gehört zum Beispiel das jüngst vorgestellte Akustik-Management-Produkt Habitat Soundscaping, mit dem Lärm durch natürliche Elemente und Klänge in Kombination mit einer intelligenten Akustik-Software minimiert und das Wohlbefinden der Mitarbeiter gesteigert wird. „Der Trend zum Großraumbüro wird uns auch in Zukunft erhalten bleiben“, erklärt Burton abschließend. „Warum also nicht dafür sorgen, dass es so produktiv und angenehm wie möglich ist?“