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Lärm im Großraumbüro: 9 Tipps gegen nervige Bürogeräusche

Lärm im Großraumbüro führt zu Stress. © Nicola_Del_Mutolo - Fotolia.com

Tastaturklappern, Kollegengeplapper und das monotone Rauschen von Kopierer, Drucker und Co.: An manchen Tagen entwickelt sich die Geräuschkulisse auf Arbeit zu einem Orchester der anstrengenden Art. Unnötiger Lärm im Großraumbüro nervt jedoch nicht nur, sondern kann ernsthafte Gesundheitsschäden nach sich führen. Wir geben neun Tipps dagegen.

Vor- und Nachteile des Großraumbüros

Wenn die nächste Büroumgestaltung ansteht, sind Großraumbüros schon seit langer Zeit der Trend schlechthin. Entgegen dem Prinzip Hamsterkäfig aka Einzelbüro bieten die sozialen Bürolandschaften mehr Möglichkeiten zum direkten Austausch und fördern so das Gemeinschaftsgefühl. Inzwischen soll jeder zweite Büroarbeitsplatz in Deutschland in einem Großraumbüro untergebracht sein.

Häufig wird jedoch bei der Planung entsprechender Arbeitsumfelder vor allem eines unterschätzt: Kollegen und Bürotechnik sind permanente Auslöser für unnötige Störgeräusche. Papiergeknister, Mitarbeitergeschwätz über die neue Frisur von Victoria Beckham und übereifriges Tastaturgeklapper summieren sich, je mehr Mitarbeiter auf engem Raum platziert sind – was unnötigerweise zu Ablenkung führt.

Langfristig drohen Gesundheitsschäden

Dass jeder Mensch unterschiedlich auf diese Lärmquellen reagiert und es dabei vor allem auch davon abhängt, welcher Herausforderung man sich gerade stellt, ist sicherlich jedem bekannt. Denn natürlich stören unliebsame Geräusche bei Routinetätigkeiten wie Postbearbeitung weniger, als etwa beim Schreiben eines mehrseitigen Feinkonzepts.

Gerade Mitarbeiter, die ohnehin schon sensibel auf das kleinste Rascheln reagieren, laufen bei permanenter Lärmkulisse Gefahr, Gesundheitsschäden aus dem Arbeitsalltag davonzutragen. Erhöhter Blutdruck, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Schlafstörungen und nicht zuletzt Konzentrationsstörungen sind nur einige Gefahren, die lauern, wenn sich der Frust über unnötigen Arbeitskrach langfristig anhäuft.

9 Tipps gegen Lärm im Großraumbüro

Es ist daher im Sinne von Arbeitnehmern und -gebern, die Büroumgebung möglichst so zu gestalten, dass Konzentration und Leistungsfähigkeit nicht durch den „Stress im Ohr“ gemindert werden. Einige der folgenden Tipps sollten dabei bestenfalls bereits frühzeitig bei der Büroplanung angegangen werden. Einige sind jedoch auch als „Quick Wins“ umsetzbar.

  • Mehr Abstand! Eine Verdoppelung des Abstands zwischen euren Arbeitsplätzen kommt einer Halbierung des Schalls gleich.
  • Mehr Teppich, mehr Gemütlichkeit: Parkett, Laminat und Linoleum reflektieren den Lärm – wie wäre es stattdessen mit einem schicken Läufer zwischen den Schreibtischen?
  • Ähnliches gilt auch für Wände und Decken: Eine robuste Gardine ist in der Lage, den Schall quasi aufzufangen. Für alles Weitere gibt es spezielle, geräuschdämmende Anstriche.
  • Mehr Grün fürs Büro! Pflanzen sind perfekte natürliche Geräuschdämmer und lockern das Büro dazu auch noch optisch auf.
  • Augen auf beim Möbelkauf: Holz- und Kunststoffmöbel absorbieren Lärm. Glas, Keramik und Stahl hingegen nicht.
  • Raus mit Plotter, Kopierer und Laserdrucker: Lautstarke Gerätschaften verbannt ihr im besten Fall in einen separaten Raum. Das gilt übrigens auch für längere Telefongespräche.
  • Mobile Klappwände: Sicherlich nicht mehr der letzte Schrei in Sachen Home Design, können Paravents jedoch unliebsame Geräusche dämmen.
  • Sitzordnung checken: Wie schon in der Schule, sollte die Sitzordnung auch im Büro gut bedacht sein. Idealerweise sitzen Kollegen, die ständig miteinander kommunizieren müssen, nah beieinander. Das erspart lautstarkes Rufen über mehrere Monitore hinweg.
  • Ohren zu! Ob Musik oder Ohrstöpsel: Hin und wieder kann es sinnvoll sein, sich selbst und seine Ohren abzuschotten. Aber Achtung: Die Musik nicht zu laut stellen, sonst stört sich vielleicht der Kollege nebenan daran… Eine weitere Möglichkeit sind Headsets mit moderner Active-Noise-Cancelling-Technologie, wie etwa das schnurlose BackBeat PRO oder das neue USB-Headset Blackwire 725 von Plantronics. Beide Modelle ermöglichen es, störende Nebengeräusche quasi auf Knopfdruck auszublenden.

Wir sind uns sicher: Nicht jeder von euch hat das Glück, in einem Großraumbüro konform zu unseren Tipps zu arbeiten. Am Ende hilft wohl vor allem eins: Das Thema ansprechen, um die Kollegen zu sensibilisieren – und schlussendlich vielleicht sogar der gemeinsame Gang ins Chefbüro. Dann klappt es vielleicht auch mit Teppich, Paravent und Dauerkonzentration!

Übrigens: Eine aktuelle Studie beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Lärm im Büro und verweist dabei auf einige Gefahren, die Arbeitgeber bei der Planung der Arbeitsplatzumgebung beachten sollten.

1 COMMENT

  1. Bin ein großer Freund von Ohrstöpsel.
    Meine Kollegen sabbeln den ganzen Tag 😉
    Danke für den tollen Beitrag!

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