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EarthDay: Tipps für nachhaltiges Arbeiten

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Zum Umweltschutz kann jeder beitragen. Während das in den eigenen vier Wänden wahrscheinlich so ziemlich alle von euch bereits mehr oder weniger gewissenhaft tun, sieht es im Büro ebenso wahrscheinlich schon etwas anders aus. Wir wollen euch anlässlich des heutigen weltweiten EarthDays zeigen, wie ihr euch auch in eurer Arbeitsumgebung Ressourcen schonend und nachhaltig verhalten könnt. Unsere Tipps für grüneres Arbeiten jenseits der Mülltrennung.

Papier: Weniger ist mehr

Auch wenn das papierlose Büro heutzutage wohl noch nicht mehr als eine Vision ist, kann man gerade hier wunderbar Ressourcen sparen. Also, bitte zweimal überlegen, ob ihr den Textentwurf zum Korrekturlesen wirklich ausdrucken müsst. Oder ob alles Slides, die im Meeting an die Wand geworfen werden, jedem Teilnehmer auf Papier vorliegen müssen. Und ein Hinweis im Abbinder der E-Mail, dass diese nicht unbedingt ausgedruckt werden muss, kann auch nicht schaden.

Da jedoch die wenigsten von euch ganz drauf verzichten können, hier ein paar Tipps für einen schonenden Umgang mit dem guten alten Papier:

  • Benutzt zumindest für interne Dokumente Recyclingpapier.
  • Verwendet Fehldrucke, nicht mehr benötigte Unterlagen usw. als Schmierpapier wieder.
  • Druckt doppelseitig.
  • Verwendet die Verkleinerungsfunktion beim Drucken.
  • Reduziert den Tonerverbrauch, indem ihr Probedrucke mit niedriger Auflösung durchführt.
  • Auch Faxe lassen sich mittlerweile auf dem Computer empfangen. Ob ein Ausdruck wirklich nötig ist, könnt ihr dann immer noch entscheiden.

Energiewende: Ab heute wird Strom gespart

Auch beim Thema Strom gibt es einige Ansätze pro Umweltschutz: Der beginnt neben Energiesparlampen, die mittlerweile zum Standard gehören sollten, natürlich schon bei der Wahl des Anbieters. Stichwort: Ökostrom. Bei der Anschaffung elektronischer Geräte solltet ihr auf deren Energieeffizienz achten. Natürlich helfen auch „Masterschalter“ dabei, Stand-by-Ströme zu verhindern. Wer sich den Spaß machen möchte, diese mal – vielleicht zunächst in der eigenen Wohnung – durchzumessen, wird überrascht sein, was da an Verbrauch (und Kosten) in einem Jahr zusammenkommt.

Fahrt in der Mittagspause, bei Meetings oder Terminen auswärts euren Computer herunter oder schickt ihn zumindest in den Schlafmodus. Bildschirmschoner dagegen sind wahre Stromfresser! Grundsätzlich sollte man darüber nachdenken, komplett auf Laptops zu setzen. Die verbrauchen bis zu einem Drittel weniger Strom als herkömmliche Desktop-Rechner. Mit Zeitschaltuhren lassen sich zudem Stromkosten z. B.  beim Internetzugang sparen, wenn man diesen außerhalb der Bürozeiten vom Netz nimmt. In größeren Büros können Bewegungsmelder dafür sorgen, dass nicht immer überall Festbeleuchtung herrscht. Und selbstverständlich gilt: Der Letzte macht das Licht aus.

Virtuell vs. Präsenz: Meetings meiden

Enormes Einsparpotenzial bietet der Bereich der Kollaboration – genauer gesagt, der virtuellen Kollaboration. Nicht immer lassen sich Face-to-Face-Meetings verhindern, dennoch sollte man auch hier immer hinterfragen, ob es wirklich nötig ist, zum Kundentermin einmal durch die ganze Republik oder gar über den halben Globus zu reisen. Oder ob es nicht auch per Telefon- oder Videokonferenz geht.

Emissionen reduzieren: Radfahren, ÖPNV oder gleich Home Office

Apropos reisen: Der Umweltschutz beginnt natürlich alltäglich schon auf dem Weg zur Arbeit. Vom Frühjahr bis zum Herbst gibt es kaum etwas Besseres als mit dem Fahrrad ins Büro zu fahren. Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern bietet Gelegenheit zu Bewegung, die gerade bei Digital-Arbeitern häufig zu kurz kommt. Denkt dran: Sitzen ist das neue Rauchen. Ansonsten ist natürlich – wo vorhanden – der ÖPNV die erste Alternative. Wenn’s doch das Auto sein muss, bilden Carpools oder Park&Ride-Angebote eine gute Möglichkeit, die Umwelt zu schonen. Aus ökologischer Sicht am sinnvollsten ist es aber natürlich, die Wege komplett zu vermeiden. Home Office etwa reduziert CO2- und Lärmemissionen des Pendlerverkehrs enorm. Wie viel CO2 und Zeit pro Tag sich hier einsparen lässt, kann man auf d er Webseite des Home Office Days Deutschland für sein Unternehmen ausrechnen.

Im Web: Klimaschonend surfen

Doch egal, ob im Büro oder im Home Office: Die Umwelt kann man bereits beim Surfen schonen. So gibt es beispielsweise ökologisch korrekte Suchmaschinen wie Ecosia, die einen erheblichen Anteil ihrer Werbeeinnahmen in Aufforstungsprogramme steckt. Etwas Gutes kann man dem Gewissen und der Umwelt auch mit dem eigenen Webauftritt tun: Mitglieder der Initiative CO2 neutrale Website können über den Erwerb eines Zertifikats die durch den Webseitenbetrieb verursachten CO2-Emissionen reduzieren. Die Emissionen werden dabei auf Basis der Besucherzahlen der Seite berechnet. Auf Basis der Emissionswerte werden die Gebühren der Teilnehmer erhoben und verschiedenen Klimaprojekten zugeführt. Weltweit nehmen bereits über 2.5000 Unternehmen an der Initiative teil.

Daneben gibt es natürlich noch ein paar Basics, die man von zu Hause mit ins Büro nehmen sollte: Die Mülltrennung und Recycling wurden bereits erwähnt. Grundsätzlich: Vermeidet unnötigen Abfall. Infopost, die euren Briefkasten verstopfen, könnt ihr getrost abbestellen, sofern möglich. Kauft umweltfreundliche Büromaterialien wie FSC-zertifizierte Papier- und Holzprodukte, wasser- und pflanzenbasierte Klebstoffe usw. – und vermeidet kleinteilige Einzellieferungen zugunsten von Sammelbestellungen. Wasser lässt sich sparen, indem man die Toiletten mit Wasserstopp ausrüstet. Lebensmittel sollten möglichst aus der Region kommen, um lange Transportwege zu vermeiden. Vielleicht am wichtigsten: Schafft unter euren Kollegen ein Bewusstsein dafür, was in Sachen nachhaltiges Arbeiten möglich ist, und seid selbst sensibilisiert für das Thema. Ansätze lassen sich finden, wohin man schaut.

Habt ihr noch weitere Tipps, wie man beim Arbeiten die Umwelt schonen kann? Dann her damit! Postet sie in die Kommentare. Die Umwelt wird’s auch danken.

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