Im Vorfeld hatten wir schon darüber berichtet, letzte Woche war es dann soweit: Am 18. Mai fand in der Schweiz der erste nationale Home Office Day statt. Mit dieser Aktion waren die Schweizer die ersten, die wirkungsvoll auf die Vorteile des Arbeitens von zu Hause aus aufmerksam machen wollten.

Stellt sich die Frage: War es wirkungsvoll, wie viele Eidgenossen sind tatsächlich am 18. Mai zu Hause geblieben und welche direkten Effekte hat der Home Office Day? Immerhin 9800 Personen haben sich auf der Webseite homeofficeday.ch registriert und gaben an, sich am Home Office Day den Weg zur Arbeit zu sparen. Die dadurch gesparte Zeit aller registrierten Personen summierte sich auf insgesamt 606 Tage, auf das Jahr gerechnet könnten sogar 1240 Tonnen CO₂ eingespart werden. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache, offenkundig sind hieran die Vorteile des Büros in den eigenen vier Wänden abzulesen.

Die Teilnehmer des Home Office Days wurden online außerdem befragt, was sie mit der gewonnenen Zeit am Home Office Day anfangen: 22% der an der Umfrage beteiligten Personen gaben an, die Zeit für ihre Familie und Freunde zu nutzen. 8% schlafen mehr, und 7% gaben an, zusätzliche Arbeiten erledigen zu können. Insofern lässt sich ein positives Fazit aus der Aktion ziehen – auch im Jahr 2011 wird es einen Home Office Day in unserem Nachbarland geben. Wann allerdings der erste Tag des Home Office in Deutschland stattfinden wird, bleibt abzuwarten.